Im Glossar finden Sie die Erklärungen der wichtigsten Fachbegriffe.
nicht durch Bakterien hervorgerufene Blasenentzündung
Erreger, die eine Vielzahl von Erkrankungen hervorrufen, u.a. der Harnwege, der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes
Behandlungsmethode in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), bei der die therapeutische Wirkung durch gezieltes Setzen von Nadeln an bestimmte Körperstellen erreicht werden soll
Schmerzen, Brennen oder Stechen beim Wasserlassen
Schmerzmittel
Erfassen der Krankheitsgeschichte
Medikament, welches die Vermehrung von Bakterienwachstum hemmt oder diese abtötet
Arzneimittel, das zur Behandlung von krampfartigen Anfällen eingesetzt wird
Erkrankung, bei der die Knorpelschicht eines Gelenks zerstört ist und die mit Knochenveränderungen einhergeht
operative Vergrößerung (der Harnblase)
Erkrankung, bei der das Abwehrsystem des Körpers sich gegen körpereigene Zellen und Strukturen wendet
durch Bakterien hervorgerufene Blasenentzündung
Vermehrung von Bakterien in einer für sie geeigneten Umgebung unter Laborbedingungen
verschließt das Becken nach unten, stützt die inneren Organe (insbesondere auch die Blase und die Gebärmutter) und ermöglicht eine aufrechte Haltung
Muskulatur im Bereich des Beckenbodens oder des kleinen Beckens
chirurgischer Eingriff zur Entnahme und Untersuchung von Gewebe aus der Blase
Kunststoffschlauch, der durch die Harnröhre (transurethral) in die Harnblase eingebracht wird
urologische Untersuchung der Harnblase mit einem speziellen optischen Gerät (Zystoskop)
Glomerulationen platzen bei der Blasendehnung auf und kleine oder größere Blutmengen fließen in die Blase
chemische Stoffe, die der Signalübertragung oder chemischen Kommunikation dienen
Hefepilz, häufig auf Schleimhäuten von Mund, Rachen, Verdauungssystem und Genitalbereich zu finden
mindestens 2-mal pro Halbjahr oder 3-mal pro Jahr auftretende Blasenentzündung
chronische Harnblasenerkrankung mit Schmerzen in der Blase, Harnröhre oder im Beckenbereich, wird oft mit Interstitieller Zystitis gleichgesetzt, geht aber im Gegensatz zur Interstitiellen Zystitis immer mit einer Schmerzsymptomatik einher
Chronik Fatigue Syndrome (CFS), Fatigue, Erschöpfungszustand, der länger als 6 Monate andauert, sich durch Ruhe nicht bessert und die Lebensqualität erheblich einschränkt
Symptome einer Erkrankung verschlechtern sich kontinuierlich
eine langandauernde (chronische) Erkrankung, bei der die Symptome immer wiederkehren
siehe Zystitis, engl. Schreibweise
Bereich zwischen After und (primärem) äußerem Geschlechtsorgan
Gesamtheit aller Mikroorganismen, die den Darm besiedeln
Gesamtheit aller Diagnosen, die alternativ als Erklärung für die Symptome infrage kommen und damit ausgeschlossen werden müssen, um zu einer gesicherten Diagnose zu gelangen
Vielfalt
Einfachzucker, der zur Vorbeugung und Zusatzbehandlung von Blasenentzündungen eingesetzt wird
Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr
Elektronenleiter
Wanderung geladener fein verteilter oder gelöster Teilchen durch ein elektrisches Feld
Electromotive Drug Administration, entzündungshemmende oder schmerzlindernde Arzneimittel werden auf elektrochemischem Wege in die tiefen Schichten der Harnblasenwand eingebracht
Ansiedlung von Zellen der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle, oft mit starken Schmerzen und einer geringeren Fruchtbarkeit verbunden
schlauch- bzw. röhrenförmiges optisches Instrument, das für die Diagnostik und Therapie in Körperhöhlen und Hohlorganen verwendet wird
Bakterium, das im Darm jedes Menschen vorkommt
siehe chronisches Müdigkeitssyndrom
chronische Erkrankung, die Schmerzen meist in der Nähe von Muskeln, Gelenken und der Wirbelsäule im gesamten Körper hervorruft
Verödung z. B. von Hunner-Läsionen mit einem Laser oder durch elektrische Entladung mit einem optischen Gerät (Endoskop)
Blasenwandschutzschicht aus langkettigen Zuckermolekülen, den Glykosaminoglykanen
Bakterium, das bakterielle Vaginosen, d. h. Entzündungen im Genitalbereich der Frau verursacht
stecknadelgroße Einblutungen in der Harnblase
langkettige Zuckermoleküle, aus denen die Blasenschutzschicht besteht
Blut im Urin
schlauchförmiges Organ, zu den ableitenden Harnwegen gehörend
Botenstoff, der bei Entzündungen freigesetzt wird und diese aufrechterhält, kommt in Nahrungsmitteln vor und kann durch die Einnahme bestimmter Arzneimittel freigesetzt werden
Unverträglichkeitsreaktion des Körpers auf eine erhöhte Menge an Histamin (Symptome: Quaddeln auf der Haut, Juckreiz, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden)
Blasenentzündung, ausgelöst durch Reizungen der Blase und der Harnröhre durch häufigen Geschlechtsverkehr
geschwürartige, strahlenförmig verlaufende, entzündliche Veränderungen in der Harnblasenwand, bei ca. 10 % der IC-Patienten vorkommend
bestimmte Form der Interstitiellen Zystitis, bei der Hunner-Läsionen in der Blase auftreten, bei 10 % der IC-Patienten vorkommend
siehe Hunner-Läsion
Dehnungszystoskopie, Blasendehnung mit Kochsalzlösung, bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Blase und Harnröhre unter Druck
heftiger Harndrang und ständiges Druckgefühl, nicht zu unterdrückender Drang die Toilette aufzusuchen
Harnblasenspülung, bei der Inhaltsstoffe mittels Katheter in die Blase eingebracht werden
chronische nicht-bakterielle Entzündung der Blasenwand, die Abkürzung IC/BPS steht für Interstitial Cystitis und BPS für Bladder Pain Syndrome
Unverträglichkeit
medizinisches Verfahren zur Aufnahme von Arzneistoffen durch die Haut unter Anwendung eines schwachen elektrischen Gleichstromes
Test, der Aufschluss über ein möglicherweise erhöhtes Schmerzempfinden gibt. Durch Gabe der Kaliumchloridlösung wird eine erhöhte Nervenaktivität ausgelöst.
Erkrankungen, die das Herz-Kreislaufsystem betreffen
Begleiterkrankung, die zusätzlich zu einer Grunderkrankung vorliegt
Behandlungsmethoden, die sich als Alternative bzw. Ergänzung zu schulmedizinischen Ansätzen verstehen
Syndrom des durchlässigen Darms. Man geht davon aus, dass die Barrierefunktion der Darmschleimhaut im Bereich des Dünndarms gestört ist und deshalb Bakterien und Toxine aus dem Darminhalt in den Blutkreislauf gelangen können.
Empfehlungen oder Richtlinien für medizinisches Fachpersonal, wie eine Erkrankung diagnostiziert und behandelt werden sollte.
örtliches Betäubungsmittel
“Sichtbarwerden” einer bis dahin klinisch nicht wahrnehmbaren Erkrankung z.B. aufgrund zu weniger oder unspezifischer Symptome
Mastozyten, Zellen der körpereigenen Abwehr, die unter anderem Botenstoffe wie Histamin und Heparin ausschütten können
Produkte mit überwiegend physikalischer Wirkung, ohne klinische Studien aufgrund keiner oder geringer pharmakologischen Wirkung. Medizinprodukte sind z.B. Implantate, Produkte zur Infusion, aber auch zur Instillation.
orale Verabreichung oder Injektion von Mikroorganismen, um Vorgänge im Immunsystem anzustoßen
Auf den Menschen bezogen, sind damit alle Mikroorganismen gemeint, die vor allem im Darm, auf der Haut und auf den Schleimhäuten leben, zum Beispiel in der Nase, im Mund oder den Genitalorganen.
Interessanterweise hat man bei IC/BPS-Patientinnen festgestellt, dass die Diversität bestimmter Bakterien in Stuhl und Urin geringer war als bei gesunden Frauen.
Kleinstlebewesen wie Bakterien, Viren und einzellige Pilze
Tagebuch zur Protokollierung von Flüssigkeitsaufnahme, Urinausscheidung und Schmerzen
Tagebuch zur Protokollierung der Flüssigkeitsaufnahme und Urinausscheidung
Einrisse in der Blasenwand, die bei der Blasendehnung entstehen können
von vielen Einflüssen/Faktoren abhängig
Kombination verschiedener Verfahren, Medikamente oder Ansätze zur Behandlung einer Erkrankung
muskelentspannend
Harnblasenersatz
reversible Implantation einer Elektrode an Nerven, um Beschwerden zu reduzieren
komplementärmedizinisches Verfahren, bei dem durch Injektion von Lokalanästhetika das vegetative Nervensystem beeinflusst werden soll
Erkrankungen, die das Nervensystem betreffen und beeinträchtigen
Reversible Implantierung von Elektroden – sogenannten Nerven- oder Schmerzschrittmacher – an Nerven, um den Schmerz zu modulieren
durch Nervenschädigung hervorgerufene Schmerzen
Blasenentzündung, die nicht durch Bakterien verursacht wurde
Interstitielle Zystitis ohne Hunner- Läsionen
Arzneimittelklasse bestimmter schmerzlindernder und entzündungshemmender Medikamente
nachts auftretender Harndrang mit nächtlichem Toilettengang
siehe Overactive Bladder
weibliches Geschlechtshormon
überaktive Blase, Blasenfunktionsstörung mit gehäufter Blasenentleerung und ggfs. unfreiwilligem Harnabgang
Wirkstoff, der aus Buchenholz gewonnen wird, er ähnelt strukturell den Zuckermolekülen der Schutzschicht der Blasenwand und ist bisher das einzige zugelassene Arzneimittel und die am besten untersuchte Substanz für die Behandlung der IC/BPS
siehe Glomerulationen
Krankengymnastik und physikalische Therapieansätze zur Behandlung von Funktionseinschränkungen des Körpers
häufiges Wasserlassen
Gruppe kleiner DNA-Viren ohne umhüllende Membran
Gelbkörperhormon, weibliches Geschlechtshormon
Entzündung der Vorsteherdrüse (Prostata) beim Mann, unterschieden wird zwischen einer abakteriellen (ohne Bakterien) und einer bakteriellen Prostatitis
siehe Prostataentzündung
Bakteriengattung, die Harnwegsinfekte, Wundinfektionen, Pneumonie und Sepsis verursachen kann
verursacht häufigen, oft überfallsartigen Harndrang bei nur geringer Ausscheidung von Urin
Funktionsstörung im Verdauungstrakt, die mit Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Druck- und Völlegefühl, Durchfall oder Verstopfung einhergeht
operative Entfernung von Gewebeteilen
Ein Erregerreservoir bezeichnet eine ökologische Nische, in der sich ein Erreger von der Immunabwehr seines Wirts unbemerkt zurückziehen, überdauern und sich vermehren kann. Von einem Erregerreservoir kann jederzeit – auf direktem oder indirektem Weg – eine erneute Infektion ausgehen.
Krankheitserreger, die gegen bestimmte Medikamente immun geworden sind, z. B. Antibiotika-Resistenz bei Bakterien
urologische Untersuchung zum verbleibenden Harn in der Blase nach dem Wasserlassen, um eine mögliche Blasenentleerungsstörung zu diagnostizieren
wiederkehrende, d.h. chronische Entzündungen der Harnwege
schmerzhafte Beschwerden im Stütz- und Bewegungsapparat, die mit einer Funktionseinschränkung einhergehen
Langanhaltende oder starke Schmerzen werden im Schmerzgedächtnis gespeichert. Der Betroffene verspürt Schmerzen, obwohl die Ursache bereits beseitigt wurde.
verkleinerte Harnblase mit starrer, nicht dehnbarer Blasenwand und verringertem Blasenvolumen (verkleinerte Urinspeichermenge)
Bakterien, die insbesondere Hautinfektionen verursachen
therapeutische Maßnahmen in einer Klinik, um beispielsweise die körperliche Leistungsfähigkeit eines Patienten nach Operation zu verbessern oder wieder herzustellen
Untersuchung der Darmflora anhand einer Stuhlprobe
Gesamtheit aller bei einer Erkrankung auftretenden Symptome (Krankheitsanzeichen)
Beschwerdebild aus mehreren unterschiedlichen Symptomen
Patient reagiert nicht oder nur unbefriedigend auf die medizinische Behandlung seiner Erkrankung
urologische Operationstechnik, bei der erkranktes Gewebe aus der Harnblase oder der Prostata abgetragen wird. Der Zugang in die Blase oder die Prostata erfolgt durch die Harnröhre.
allgemein: Wunde, Verletzung (psychisch oder körperlich)
Auslöser z.B. für einen erneuten Krankheitsschub
bezeichnet einen bestimmten Ausschnitt der Blase (dreieckiges Schleimhautfeld) und befindet sich am Blasengrund zwischen den Einmündungen der beiden oberen Harnleiter (Ureter) und dem Abgang der Harnröhre (Urethra).
siehe Overactive Bladder (OAB)
Überempfindlichkeit auf bestimmte Reize
bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe mittels Schallwellen
Entzündung der Harnröhre
Untersuchung einer Urinprobe auf Krankheitserreger, wie z. B. Bakterien
Harnflussmessung
Ultraschalluntersuchung der Blase
mehrschichtiges Deckgewebe der Blase und der ableitenden Harnwege
zum Schutz vor Immunzellen können sich manche Bakterien mit einer Kapsel aus Zuckermolekülen oder Aminosäuren umgeben; dies ermöglicht es beispielsweise dem Erreger E. coli “stille” Reservoirs in den Zellen der Blasenwand zu bilden und dort mehrere Monate zu überdauern und sich zu vermehren. Von einem Erregerreservoir kann jederzeit – auf direktem oder indirektem Weg – eine erneute Infektion ausgehen.
(chronische) Schmerzen an den äußeren primären Geschlechtsorganen (Schamlippen) bei der Frau. Intensität, Art, Lokalisation und Dauer des Schmerzes sind von Patient zu Patient unterschiedlich. Ausgelöst werden kann der Schmerz beispielsweise durch Druck auf den betroffenen Bereich, z.B. durch Geschlechtsverkehr, Tamponbenutzung, gynäkologische Untersuchung, längeres Sitzen, enge Kleidung.
siehe Blutregen
Blasenentzündung
spezielles Endoskop zur Untersuchung der Harnblase
Blasenspiegelung, bildgebendes Verfahren zur Untersuchung der Blase und Harnröhre
Praktische Tipps für verschiedene Lebensbereiche, für den Umgang mit einer Interstitiellen Zystitis im Alltag.
Hier finden Sie Adressen, Links und Servicematerialien.
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.